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FACTS
DAS WORT VERSCHAFFT SICH GEHÖR Vom Handwerk des Librettisten
Redaktion: Wolf Loeckle
Autorin: Milena G. Klipingat
„Am Anfang einer Oper oder des Musiktheaters überhaupt steht das Libretto. Erst durch das Textbuch wird der Komponist zu seinem musikalischen Werk inspiriert. Die einzelnen Worte setzt der Komponist in Klang, er setzt Handlung und Geschichte, die der Librettist mit Mitteln des Theaters erzählt, in Musik.
Ohne das Libretto hat eine Oper keinen Reiz. Doch die Arbeit des Librettisten soll dem Zuschauer nicht auffallen. Für die Spannung im Stück und das Timing sorgt allein der Tonkünstler.
Das Textbuch bleibt im Hintergrund, in Bescheidenheit und Zurücknahme muss sich der Autor einer Oper üben, wie Ingeborg Bachmann schrieb.
Ist das Libretto eine Kunstform oder ein Gebrauchstext? Was gehört zum Handwerk des Librettisten? Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Regie, Komponisten und Librettisten?
In dem Feature kommen Schriftsteller und Komponisten zu Wort, u.a. die Münchner Helga Pogatschar, die mit dem Autor Achim Wagner zusammenarbeitet, Andrea Heuser und Moritz Eggert, die Autorin Ursula Haas, die mit Rolf Liebermann jahrelang arbeitete. Das in Berlin ansässige Künstler-Paar Jan Müller-Wieland und Birgit Müller-Wieland. Marcel Beyer (lebt in Dresden) erzählt von seiner Arbeit mit dem Komponisten Enno Poppe.
Unter dem Titel "Das Wort verschafft sich Gehör - Vom Handwerk des Librettisten" befasst sich die Autorin Milena G. Klipingat mit Librettisten zeitgenössischer Opern. Anhand vieler Opern-Auszüge und nicht nur zeitgenössischer - denn auch W.A. Mozart ist dabei – veranschaulicht sie die Zusammenarbeit zwischen Librettisten und Komponisten.